„Vor drei Jahren war die Begrüßung dieses Jahrgangs meine erste Amtshandlung“, erklärte Manfred Casper, Vorstandsvorsitzender der Welfenakademie, jetzt vor dem aktuellen Abschlussjahrgang während der Entlassungsfeier. Umso schöner sei es für ihn, zu sehen, wie die Studenten jetzt die Früchte ihrer Arbeit ernten. Die 28 Absolventen haben ein drei Jahre dauerndes duales Studium hinter sich – haben also gleichzeitig Betriebswirtschaftslehre studiert und eine Ausbildung in einem Unternehmen aus der Region absolviert. „Jetzt werden sie mehr und mehr Verantwortung in ihrem Unternehmen übernehmen – für Budget, Prozesse und für Menschen“, schwor Casper die Jung-Betriebswirte ein.
Daher sei es besonders wichtig, die Augen offen zu halten, um alternative Wege der Problemlösung zu finden. Eine große Herausforderung der Zukunft sei die Haltung zum Wachstum – dieses müsse vermehrt qualitativ und weniger quantitativ gedacht werden. Die Absolventen hätten jetzt mit ihrer Ausbildung ein wertvolles Gut, das sie auch in die Gesellschaft einbringen sollten. „Nutzen Sie das Wissen, was Sie hier erworben haben“, gab Casper dem Welfenjahrgang von 2009 mit auf den Weg.
Stolz könnten sie sein – Absolventen ebenso wie deren Eltern und Angehörige, erklärte Jens Bölscher in seinem Grußwort an den Abschlussjahrgang. Auch er als Akademie-Geschäftsführer sei stolz.
Besonders wichtig sei ihm stets ein Wert gewesen: Dass es sich lohnt, Dinge zu Ende zu bringen, die man angefangen hat. „Deswegen habe ich den heutigen Absolventen vor drei Jahren gehörig Angst vor dem Studium gemacht“, scherzte Bölscher. Er wollte nicht zulassen, dass jemand das Duale Studium auf die leichte Schulter nimmt. Der jetzige Absolventenjahrgang gebe ihm Recht. Von 30 Studenten wurden jetzt 28 als Absolventen verabschiedet.
Maike Wandrey bestätigte: „Wir hatten ziemlich viel Respekt vor diesem Studium.“ Doch die aktuelle Abgängerin und Sprecherin des Jahrgangs lobte die familiäre Atmosphäre der Welfenakademie: „Hier waren wir Menschen und nicht nur eine Matrikelnummer.“ Zum Thema Familie ergänzte Bölscher, dass der Jahrgang ein Novum biete: „Es hat mich sehr gefreut, dass zwei Studenten ein gemeinsames Kind erwarten.“ Und um auch wirklich alle Familienmitglieder an der Abschlussfeier teilhaben zu lassen, waren die Eltern der Absolventin Ekaterina Kuznetsova aus Russland live per Internettelefonie zugeschaltet.
Als beste Absolventin des Jahrgangs wurde in diesem Jahr Karolin Fuhrmann mit dem Löwenpreis der Braunschweigischen Landessparkasse ausgezeichnet. Zu den weiteren Absolventen zählen Nina Alpers, Holger Barbier, Florian Berizzi, Tobias Boldt, Sarah Harms, Jonas Hoffmann, Hendirk Holsten, Annika Jeremias, Julia Kirchhoff, Steffen Knoblauch, Linda Köberle, Jan Krüger, Michael Ksienzyk, Ekatarina Kuznetsova, Hans Lennart Moss, Ann-Kathrin Müller, Anne-Kathrin Pilz, Tabea Freifrau von Rechenberg, Julia Rönneke, Mathias Rothert, Hanna Schmuck, Oliver Spinnler, Christopher Voigt, Felicitas Volkmer, Maike Wandrey, Alexandra Wuttke und Julia Zimmermann.