Felix Hahnsch, Absolvent des Vorjahres, sang auf der Abschlussfeier für seine Kommilitonen „All of me“ von John Legend. Die Moderatorin Alexandra von Busse, die durch die Veranstaltung führte, hatte bereits zu diesem Zeitpunkt die ersten Freudentränen bei den jungen Welfen und ihren zahlreich erschienenen Familienangehörigen und Freunden gesehen.
Voller Stolz dankte WelfenAkademie-Vorstandsvorsitzender Joachim Roth zuallererst Julia Notzon, die diese Absolventenfeier organisiert hat: „Wir können auch Veranstaltungsmanagement“, sagte Roth, der auch Vorsitzender der Stiftung des Hauses ist. Die Leistung der Absolventen aus dem BWL-Jahrgang 2014 verdiene Respekt und Beifall, sagte der ehemalige Wirtschaftsdezernent der Stadt. „Bildung ist der Motor für wirtschaftlichen Erfolg. Und die WelfenAkademie ist ein wichtiger Baustein des hiesigen Bildungssystems“, so Roth. Die Absolventen hätten nun einen wichtigen Grundstein für ihre weitere Karriere gelegt. Dazu gehörten soziale Kompetenzen ebenso wie ein wirtschaftliches Denken. „Wir wollen auch künftig Fach- und Führungskräfte ausbilden und in der Region halten“, kündigte Roth an.
Dr. Jens Bölscher, Geschäftsführer der WelfenAkademie, erklärte in seinem Grußwort, wie wichtig eine solche Abschlussfeier sei. „Wir haben hier eine schöne Tradition entwickelt“, so Bölscher. Dazu gehöre etwa eine hochwertige Ledermappe, in der das Abschlusszeugnis gut aufgehoben ist und das Highlight des Tages und Symbol für einen erreichten Meilenstein: das Hochwerfen der Akademiker-Hüte. Zuvor lobte Bölscher die Leistung seiner Studenten. Sie haben es geschafft, in einem kurzen Zeitraum, „mehreren Herren zu dienen“: Die Welfen absolvieren in drei Jahren das Bachelor-BWL-Studium, erhalten im jeweiligen Partnerunternehmen eine kaufmännische Ausbildung und legen die Prüfung für den Ausbilderschein der IHK ab.
Das sei ein großer Erfolg, bestätigte auch Peter Friedrich. Doch der Personalleiter der Nordzucker AG betonte, Erfolg lasse sich nicht etwa durch IQ-Werte messen. Er komme durch Ausdauer und Leidenschaft zustande. Und dadurch, dass man für überraschende Ergebnisse offen ist. So werde auch aus dem Berufsleben ein Abenteuer, stieg Anika Paul ein. Die Leiterin des Business 4.0 im Bereich Digitalisierung bei der Volkswagen AG absolvierte den Welfen-Jahrgang 1999. „Chancen ergreifen und sich auf Unbekanntes einlassen – das bedeutet Abenteuer“, riet sie den heutigen Absolventen. Als langjährige Personalerin bei der VW Bank übernahm sie nun die Digitalisierung beim Stammkonzern. „Die fachlichen Grundlagen aus meinem Studium helfen mir jetzt zwar nicht mehr weiter, aber sehr wohl die methodischen“, sagte Paul.
Zur Tradition gehört inzwischen auch die Rede des Absolventenjahrgangs. Majlena Pedersen und Renee Warmbold ergriffen das Wort im Namen ihrer Kommilitonen. „Die größte Herausforderung an der WelfenAkademie war es, einen Parkplatz zu finden“, scherzten sie, bevor sie auf die Entbehrungen eingingen, die ein Duales Studium mit sich bringt – etwa Urlaub zu nehmen, um eine Hausarbeit zu schreiben.
Studienleiter Prof. Dr. Uwe Götze sprach daher auch von einer intensiven Zeit, in der die Studenten „die beste Grundlage für eine erfolgreiche Berufslaufbahn geschaffen haben.“ Das Zeugnis sei viel Wert. Schließlich stehe das Studium an der WelfenAkademie nicht nur für enorme Praxisnähe.
Auch die akademische Qualität sei ausgezeichnet: So belegt die Privatschule erstmals den ersten Platz im Zeit-Hochschulranking in der Kategorie BWL (Dual) an privaten Hochschulen. „Es gibt zahlreiche Welfen, die inzwischen promovieren oder ein weiterführendes Studium mit großem Erfolg aufgenommen haben“, freute sich Götze.
Aus der Vielzahl der hervorragenden Studenten wurde auf der Feier die Jahrgangsbeste gekürt. Lara Brathärig erhielt den von der Braunschweigischen Landessparkasse gestifteten und mit 500 Euro dotierten Löwenpreis. Sie erntete viel Applaus – ebenso wie die anderen 60 Absolventen, die einzeln aufgerufen wurden, um ihre Zeugnisse auf der Bühne in Empfang zu nehmen. Im Anschluss stellten sie sich dem Blitzlicht-Gewitter der zahlreichen Fotografen aus der Familie, mit denen sie noch viele Stunden im Steigenberger Parkhotel feierten.
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