13. September 2018

Die WelfenAkademie entlässt 58 Absolventen nach dreijährigem Studium

Es war nur eine musikalische Frage, vorgetragen von Felix Hahnsch: „Wie fängt man diesen Moment ein?“ Schließlich ist es schon etwas Besonderes, wenn man seinen Abschluss als Bachelor an der WelfenAkademie erhält. Darauf hatten alle Gastredner bei der Abschlussfeier des WelfenAkademie-Jahrgangs 2015 hingewiesen, und das vermittelte auch der festliche Rahmen der Veranstaltung im Steigenberger Parkhotel in Braunschweig.

Als äußeres Zeichen des Erreichten warfen die 58 Akademieabsolventen am Ende ihre Hüte in die Luft, vielleicht auch als Signal, dass sie weiter nach Höherem streben. Zumindest diesen Moment wussten alle Umstehenden mit dem Smartphone einzufangen. Zuvor ging es indes weit weniger um Äußerlichkeiten.

Der Vorstandsvorsitzende der WelfenAkademie, Joachim Roth, bescheinigte den 58 Frauen und Männern des inzwischen schon 22. Abschlussjahrgangs, dass sie sich diesen besonderen Tag mit dem arbeitsintensiven dualen Studium verdient haben. „Nach drei Jahren intensiven Lernens an der WelfenAkademie und in ihrem Ausbildungsbetrieb verdient ihre Leistung unser aller Respekt“, versicherte Joachim Roth.

Der Bachelor-Abschluss an der Berufsakademie sei ein belastbarer Grundstein für ihre berufliche Laufbahn, ergänzte der Vorstandsvorsitzende. Nicht selten erreichen die jungen „Welfen“ schon bald Führungspositionen in den Partnerunternehmen der WelfenAkademie. „Sie sollten als Entscheider von morgen aber auch Impulsgeber für das gesellschaftliche Leben der Region werden“, warb Joachim Roth für ehrenamtliche Arbeit.

Etwa 450 Besucher, sowohl aus den Familien wie den Ausbildungsbetrieben, der Festveranstaltung sind für Dr. Jens Bölscher, den Geschäftsführer der WelfenAkademie, ein besonderes Zeichen der Wertschätzung. Er bezeichnete die Absolventen als „Diener zweier Herren“ und erklärte dazu: „Sie mussten in den vergangenen 154 Wochen die Anforderungen des Studiums und die in ihren Betrieben unter einen Hut bringen.“ Seit Gründung der WelfenAkademie vor 25 Jahren habe diese 1500 Absolventen auf das Berufsleben vorbereitet. „Wir legen dabei aber auch Wert auf soziale Kompetenz und emotionale Intelligenz.“

Bölschers Dank galt zudem allen Partnerunternehmen und den Ausbildern in den Betrieben sowie dem Team der WelfenAkademie, dem Vorstand und den Mitgliedern der Akademie.

Die wirtschaftliche Bedeutung der fundierten Ausbildung an der WelfenAkademie bestätigte Gerold Leppa, der Wirtschafsdezernent der Stadt Braunschweig und Geschäftsführer der Zukunft Braunschweig GmbH ist. „Sie können sicher sein, sie werden in unserer Region dringend gebraucht“, sagte Gerold Leppa. Die Qualifikation der WelfenAkademie-Absolventen sei eine wichtige Ressource.

Vor gerade einmal fünf Jahren stand Juliane Nowakowski nach dem bestandenen Bachelor-Abschluss auf der Bühne. „Ihr habt in dieser Zeit wie ich viel Neues erfahren und viele neue Leute kennengelernt“, sagte die leitende Mitarbeiterin der Firma New Yorker. Von jetzt an sei viel möglich, stünden buchstäblich alle Türen offen. „Findet euren persönlichen Weg, aber heute feiert euch erst einmal selbst“, riet Juliane Nowakowski.

Daran hielten sich die Absolventen Dana Kando, Johannes Heidermann und Joscha Hoffmann als Sprecher ihres Jahrgangs denn auch. Sie blickten auf drei spannende Jahre in der WelfenAkademie zurück. Sie hatten ebenfalls manch magischen Moment eingefangen, präsentierten ihre Kommilitonen bei nicht immer fachspezifischen Momenten. Das Sprecher-Trio bedankten sich aber auch bei allen, die sie auf diesem mitunter anstrengenden Weg begleitet haben.

Als Jahrgangsbeste wurde Celine Leuschner mit dem von Karina Besold aus der Konzernorganisation überreichten Löwenpreis der Braunschweigischen Landessparkasse ausgezeichnet. Celine Leuschner arbeitet heute in der Online-Kommunikation bei New Yorker. Für den Ausbildungsbetrieb schilderte Meike von Eckart in der Laudatio den Weg einer engagierten Frau, die ihren Traumberuf erreicht habe. Celina Leuschner hat Modemanagement studiert und war dazu bis zum 1. August aus Großburgwedel nach Braunschweig gependelt.

Es ist der inzwischen zehnte Jahrgang, der an der WelfenAkademie den international anerkannten Bachelor macht, verriet Studienleiter Professor Uwe Götze: „Damals wurde noch hinterfragt, ob wir es als Berufsakademie überhaupt dürfen, einen akademischen Grad zu vergeben.“ Doch nicht nur Platz eins im Hochschul-Ranking bestätigen die Konzepte des dualen Studiums, „zumal wir einen tollen Rohstoff haben, nämlich Studierende, die sich weiterentwickeln wollen“, so Uwe Götze weiter.

Eine Premiere erlebte Götze dann aber doch noch: Der ob seines bestandenen Examens euphorisierte Felix Meinecke umarmte seinen Professor, als er die Bachelor-Urkunde erhielt. „Das habe ich bislang noch nicht erlebt“, gab Uwe Götze schmunzelnd zu. Wieder ein Moment, der es wert war, eingefangen zu werden.



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